Anspruchsvolle Hubschrauberrettung nach Sturz

Eine Wanderin verletzte sich bei einer Bergtour und wurde mit dem Hubschrauber gerettet.

 

Am Mittwoch, den 5.7.2023, unternahmen fünf Freundinnen eine Bergtour von der Rinnerhütte zum Hochkogelhaus am markierten Weg Nr. 230. Gegen 13:30 Uhr, auf ca. halber Wegstrecke, stolperte eine der Wanderinnen und kam zu Sturz. Dabei zog sie sich eine Verletzung am Knie zu. Ihre Begleiterinnen versuchten sofort einen Notruf abzusetzen, dies gelang ihnen auf Grund des fehlenden Handyempfangs nicht. Zwei ihrer Freundinnengingen weiter Richtung Hochkogelhaus um den Notfall dort zu melden. Eine weitere Wandergruppe holte die Verletzte ein und versuchte ebenfalls das Hochkogelhaus zu informieren. Der Hüttenwirt konnte um etwa 16:00 Uhr den Bergrettungsdienst per Notruf 140 alarmieren.

Eine Einsatzmannschaft des BRD Ebensee machte sich umgehend auf den Weg zum Mittereckerstüberl, um dort sämtliches Material für eine Versorgung und Rettung der Verletzten, in die Materialseilbahn zu verladen und stieg zum Hochkogelhaus auf. Der Notarzthubschrauber Martin 3 aus Scharnstein konnte aufgrund des heftigen Gewitters keinen Rettungsversuch mehr starten, vorauf der Notarzthubschrauber Christophorus 14 aus Niederöblarn alarmiert wurde, der ebenfalls den Rettungseinsatz aufgrund der Witterung abbrechen musste.

Nach ca. drei Stunden befand sich die Einsatzmannschaft und ein Beamter der Alpinpolizei im Nahbereich der Verletzten und bereiteten eine aufwändige terrestrische Rettung der Verletzten vor. Diese versuchte mit ihren Begleiterinnen den Weg fortzusetzten.

In einem Wetterfenster zwischen zwei Gewitterfrontenwurde der NAH Martin 3 erneut alarmiert und vom Bergrettungsdienst Ebenseeeingewiesen. Per „Crash-Bergung“, mit einer ausgesprochenen fliegerischen Meisterleistung in zwei Umläufen, konnte die Verletzte mit ihren zwei Begleiterinnen vom Hubschrauber aufgenommen werden und gegen 19:20 Uhr zum Hochkogelhaus geflogen werden. Von dort konnte sie dann in das LKH Bad Ischl zur weiteren Versorgung gebracht werden.

Einsatzende für den Bergrettungsdienst Ebensee war um etwa 23:00 Uhr.

Im Einsatz standen 19 Bergretterinnen und Bergretter der Ortsstelle Ebensee, ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei Gmunden, die Hubschrauberbesatzungen des NAH Martin 3 und Christophorus 14.

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Bergrettung Ebensee

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