Sommerübung auf der „Nosn“
Die diesjährige Sommerübung führte die Mannschaft derBergrettung Ebensee am 09.08.2025 auf die „Nosn“, einen markanten Felszacken derGasseltürme. Diese steilen Felsnadeln erheben sich direkt über dem Ostufer des Traunsees und bilden einen Teil des Westhangs des Erlakogels. Von allen Seitenwirken die Gasseltürme schroff und abweisend, nur wenige Bergsteiger habenbisher diesen kleinen Gipfel betreten. Seit jeher gilt er jedoch als Klettergarten der Ebenseer.
Für den Aufstieg auf die „Nosn“ wählten die Bergretter unterschiedliche Routen, so konnte ein breites Spektrum an Kletteranforderungen trainiert werden.
An der Übung nahmen 26 Kameradinnen und Kameraden teil, darunter Xandl der mit 80 Jahren die „Nosn“ noch locker über den Normalweg erkletterte – eine beachtliche Leistung.
Nach Abschluss der Übung lud Peter anlässlich seines 60. Geburtstages zu einer gemeinsamen Jause ins Bergrettungsheim ein. Bei guter Stimmung wurde auf die beiden Jubilare angestoßen – auf insgesamt 140 Jahre Bergleidenschaft.
Einsatz am Abend auf der Spitzelsteinalm
Noch am selben Abend wurde die Ortsstelle Ebensee zu einem Einsatz am Erlakogel alarmiert. Eine 29-jährige Wanderin war gemeinsam mit ihrem Begleiter am Nachmittag vom Parkplatz in Rindbach zum Erlakogel aufgestiegen und erreichte gegen 18:00 Uhr den Gipfel.
Nach einer einstündigen Rast begann der Abstieg über den Aufstiegsweg. Unterwegs entwickelte die Frau plötzlich Unwohlsein, Muskelbeschwerden, Panikattacken und Rückenschmerzen. Zunächst konnte sie noch selbstständig weitergehen, doch gegen 21:00 Uhr, etwa auf halber Höhe, verschlechterte sich ihr Zustand.
Um 21:15 Uhr wurde der Notruf abgesetzt. Da sich die beiden nur wenige Höhenmeter unterhalb der Spitzlsteinalm befanden, stiegen sie zur nahegelegenen Forststraße auf, wo sie von einer Mannschaft des BRD Ebensee angetroffen und erstversorgt wurden. Eine weitere medizinische Versorgung war nicht erforderlich.
Während des Abtransports verspürte auch der Begleiterstarke Übelkeit, sodass die Fahrt mehrmals unterbrochen werden musste. Um 23:00 Uhr konnten beide ins Tal gebracht werden und traten selbstständig die Heimreise an.
Im Einsatz standen 14 Mitglieder der Bergrettung Ebensee und 2 Beamte derAlpin- und Einsatzgruppe (AEG) Gmunden